Der SC Meso-Nassau engagiert sich auch sozial über den Sport in Wiesbaden. Durch den kulturellen Hintergrund des Vereins waren und sind wir Anlaufstation für viele Vertriebene aus dem Syrischen Raum. Auch durch bestimmte Einrichtungen in Wiesbaden finden immer wieder Kinder und Jugendliche aus Krisenregionen ihren Weg zu uns. Wir arbeiteten in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit dem Jugendhilfeverbund Antoniusheim zusammen und verhalfen minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen dazu beim Hessischen Fußball Verband für den Vereinssport angemeldet zu werden und integrierten sie in unseren Trainings- und Spielbetrieb. Fast alle bei uns gemeldeten Jugendlichen aus diesen Aktionen sind mittlerweile volljährig und wohnen und bestreiten ihr Leben, ob in Ausbildung oder weiterführenden Schulen, in Wiesbaden. Somit hat auch hier der Fußball Brücken zu einer erfolgreichen Integration durch soziale Teilhabe gebaut. Bei uns auf dem Platz lernten sie Freunde und Sportkameraden kennen. Um den Sport ausüben zu können, mussten sie sich mit Mitspielern und Trainern verständigen und so förderte der Fußball auch die Bereitschaft und Motivation die deutsche Sprache besser zu erlernen. Hierfür wurden wir 2016 von der DFB-Stiftung Egidius Braun im Rahmen "1:0 für ein Willkommen" geehrt. Sozial schwache Kinder unterstützen wir mit Trainingskleidung bei Bedarf und unterstützen die Eltern beim "Papierkram" mit den Behörden zur sportlichen Förderung. Wir stellen zugezogene Jugendspieler und Spielerinnen aus dem europäischen Ausland in den hessischen Talentförderungen und unterstützen sie beim sportlichen Werdegang und fördern so die Indentifizierung mit der neuen Heimatstadt/Land. Dies ist ganz selbstverständliches Engagement für uns. Doch es beweist, sportliches bzw. fußballerisches Handeln überschreiten aus sozialen Aspekten schon längst die Grenzen hin zu gesellschaftsverantwortlichem Handeln. Diesem sind wir uns bewusst und stellen uns dieser Aufgabe und Herausforderung auch in Zukunft gerne weiter.